+++ Bei der Central European Rally zeigt Claire Schönborn ihre beste Saisonleistung und erhält beim Abschluss der Junior-WM viel Fan-Support +++
Stimme nach der Central European Rally „Unglaublich! Um ehrlich zu sein, bin ich schon ziemlich stolz, auf unsere Leistung und auch meine Entwicklung in den vergangenen Monaten. Diese Rallye war vor genau einem Jahr der Beginn meiner Reise im Beyond Rally Women’s Driver Development des WM-Promoters und nun das erste Event, dass ich zum zweiten Mal bestreiten konnte. Auch wenn wir in der einen oder andere Wertungsprüfung mal ein Sekündchen liegen gelassen haben, bin ich in Summe mit unserer Leistung und dem Ergebnis sehr zufrieden. Schon beim Shakedown haben wir die viertbeste Zeit hinbrennen können, worüber ich sehr glücklich war. Wir haben uns über die Rallye einmal mehr kontinuierlich gesteigert und das Auto, abgesehen von ein paar Kratzern unversehrt ins Ziel gebracht. Genau das wollten wir zeigen. Der Fan-Support war einfach großartig. Die Schlangen im Servicepark waren der Wahnsinn. Ich bin sehr froh Teil dieser Rallye gewesen zu sein und finde es sehr schade, dass es der vorerst letzte WM-Lauf in Deutschland war. Für mich gilt es nun nach vorne zu schauen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, weiter Teil der Rallye-WM zu sein. Ich habe auch weiterhin nur einen Plan A und der heißt mein Talent auf höchstem Niveau zu beweisen.“ Claire Schönborn Die Central European Rally im Verlauf Die Rallye durch das herbstliche Zentraleuropa wartete mit 18 Wertungsprüfungen (WP) über insgesamt 306,08 WP-Kilometern auf Strecken durch Deutschland, Österreich und Tschechien auf. Nach dem erste Rallye-Tag mit zwei WPs stand für Schönborn ein fünfter Platz in der Junior-WM zu Buche. So ging es mit einem positiven Gefühl in einen anspruchsvollen Freitag, der mit 99 WP-Kilometern mehrheitlich durch den Böhmerwald führte. Während einige Teilnehmer auf den kniffligen Asphaltpisten strauchelten, zeigte sich Schönborn von den ständig wechselnden Bedingungen, mit mal mehr oder weniger schmutzigen Strecken, unbeirrt und blieb fehlerfrei. Dementsprechend groß war ihre Freude und der Zuspruch der zahlreichen Fans am Fahrbahnrand, die vor Ort erlebten wie die Ingenieurin über schnelle Landstraßen oder schmale Feldwege tobte. Für den langen Rallye-Samstag mit 103,64 WP-Kilometern brachte sie sich in eine gute Ausgangsposition. Auch weil sie gemeinsam mit ihrem Co-Piloten Michael Wenzel und Nico Otterbach, der im Hintergrund alle erhältlichen Strecken- und Wetterinfos sammelt und an das WRC Young Driver Team weitergibt, bestmöglich vorbereitet auf die Zeitenjagd ging. Der Kampf gegen die Uhr und gipfelte am Sonntag mit vier WPs, darunter die abschließende Power Stage „Mühltal 2“. Die Hunsrückerin blieb cool und rückte im Klassement nach vorne: Als beste Deutsche bei der Central European Rally hatte sie zusätzlich Grund zur Freude und sicherte sich eine Top 5 -Platzierung in der Wertung der Junior-WM. Ihre Debütsaison in der Junior-WM schließen Schönborn/Wenzel damit auf dem siebten Platz von 14 gewerteten Nachwuchsteams ab. Der Schwede Mille Johansson sicherte sich auf den letzten Metern den Klassensieg bei der Central European Rally und krönte damit sich zum Junior-WM-Champion 2025. Den Gesamtsieg beim WM-Lauf im zentraleuropäischen Dreiländereck feierte das Toyota-Duo Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen mit 43,7 Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkollegen Elfyn Evans/Scott Martin und Ott Tänak/Martzin Järveoja (Hyundai, + 49,3 sek). |



